PETA setzt 500 Euro Belohnung

Hund in Schermbeck vergiftet – PETA setzt 500 Euro Belohnung für Hinweise aus –  Organisation fordert zentrales Melderegister für Anschläge auf Hunde

 Schermbeck / Stuttgart, 22. Juli 2014 – Fahndung nach mutmaßlichem Tierquäler: Laut Medienberichten aß ein Hund am Freitagmorgen, den 11. Juli, vermutlich in Höhe des Regenrückhaltebeckens an der Maassenstraße einen Giftköder. Als der Hund anschließend Vergiftungserscheinungen zeigte und tierärztlich behandelt wurde, stellte sich heraus, dass er wahrscheinlich Rattengift aufgenommen hatte und infolgedessen an inneren Blutungen litt. Er musste durch den Tierarzt von seinen Leiden erlöst werden. Die Hundehalterin erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Eventuell waren mehrere Personen an der Tat beteiligt. Um die Fahndung nach dem oder den Tierquäler(n) zu unterstützen, setzt PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 01520 73 733 41 oder per E-Mail an die Tierrechtsorganisation. PETA weist darauf hin, dass die Halter von Hunden, die Opfer von Giftködern wurden, unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten sollten. Auch weitere Funde von präparierten Ködern sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.

Hunde werden vergiftet„Der oder die Täter müssen schnellstmöglich gefasst werden, damit Hunde wieder sorglos ausgeführt werden können“, betont Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Neben der Gefährdung für Hunde stellen die vergifteten Lebensmittel auch eine Gefahr für Kinder und freilebende Tiere dar. Hundehalter sollten bei Spaziergängen jetzt besonders aufmerksam sein und im Falle eines Verdachts auf Verzehr von vergifteten Ködern umgehend einen Tierarzt aufsuchen.“

PETAs Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, einer gelblichen Verfärbung der Schleimhäute, blassem Zahnfleisch, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss sofort gehandelt und der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

Grundsätzlich fordert PETA die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art. Durch eine Registrierung könnte die Bevölkerung frühzeitig über Köderwarnungen und Gefahrenschwerpunkte informiert werden, um Kinder und Tiere somit besser schützen zu können. Zugleich würde durch eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Tierquälerei ist eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Weitere Informationen: PETA.de/Tierquälerei, PETA.de/Erste-Hilfe-fuer-den-Hund, PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit, PETA.de/themen/Heimtierschutzgesetz

Kontakt: Sylvie Bunz, 49 (0)711 860 591 528, [email protected]

PETA Deutschland e.V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über drei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

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