Palmprozessionen zu Beginn der Karwoche gehören zum festen kirchlichen Brauchtum im gesamten Erscheinungsgebiet der Dorstener Zeitung. In Schermbeck begann die Palmweihe auf dem Gelände des Marienheims. Im Beisein von Meinolf Bergers zehnjährigem Zwergesel „Benno“ erinnerten die Geistlichen Klaus Honermann, Xavier Muppala und Ekkehard Liesmann an den Einzug Jesu in Jerusalem. wie er im 21. Kapitel (Verse 1-11) des Matthäus-Evangeliums überliefert ist. Noch im 18. Jahrhundert wurde ein hölzerner Palmesel beim Umzug mitgeführt. Die Kinder hatten bereits am Samstag unter Leitung von Pastoralreferentin Birgit Gerhards Palmstöcke und -sträuße gebastelt, die sie am Sonntag weihen ließen. Vom Marienheim zog die Prozession über die Erler Straße (Foto) zur Ludgeruskirche. Der Brauch der Segnung von Palmzweigen, die in der rheinischen Region in Ermangelung von Palmen durch Zweige der Salweide oder des Buchsbaumes ersetzt werden, war bereits im vierten nachchristlichen Jahrhundert üblich. Die geweihten Palmen werden auch heute noch in den Häusern aufgehängt. In der rheinischen Volkskunde wird der Palmsonntag als Symbol des Frühlingsbeginns betrachtet. H.Sch./Foto: Scheffler
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