Mitglieder des Seniorenbeirates wurden gewählt

Neuer Seniorenbeirat befasste sich mit der Liegedauer von Gräbern

Schermbeck Wilfried von Krosigk (im oberen Foto links) bleibt Vorsitzender des Schermbecker Seniorenbeirates. Mit großer Mehrheit wurde der 74-jährige Ruheständler am Dienstag während der ersten Sitzung des Seniorenbeirates in der neuen Wahlperiode in jenem Amt bestätigt, das er im Gründungsjahr 2010 übernahm.
Unter Leitung des Bürgermeisters Mike Rexforth wurden zunächst die Mitglieder des Seniorenbeirates in ihrem Amt verpflichtet. Gerhard Becks und Friedhelm Breusten sind ebenso stimmberechtigte Mitglieder wie Gerhard Haase, Erika Herzog, Manfred Knappernatus, Dieter Rietz, Brigitte Scheffler, Volker Schulte-Bunert, Ingrid Schwiderski, Heinz Tutas und Wilfried von Krosigk. Jede Ratsfraktion entsendet zudem einen Vertreter als beratendes Mitglied. Dazu gehören Engelbert Bikowski (CDU), Dieter Albedyhl (SPD), Heinz-Dieter Gierse (Grüne) und Gabriele Lucas (BfB). Für einige Mitglieder gibt es bislang keine Stellvertreter. Interessierte Bürger können sich bei der Gemeindeverwaltung melden.
Der neue Vorsitzende wird von zwei stellvertretenden Vorsitzenden unterstützt. Die Dammer Hausfrau Brigitte Scheffler (in der Mitte des oberen Fotos) wurde zur ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Als examinierter Altenpfleger übernahm der Altschermbecker Dieter Rietz (im oberen Foto rechts) die Aufgabe des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden.
Einstimmig wurde die Geschäftsordnung des Seniorenbeirates aktualisiert. Dabei ging es im Wesentlichen um die Art und Weise der Erstellung von Niederschriften.
Zur Wahl standen die Vertreter und deren Stellvertreter des Seniorenbeirates in verschiedenen Gremien. Als stimmberechtigtes Mitglied nimmt Gerhard Haase (Vertreter: Volker Schulte-Bunert) am Planungs- und Umweltausschuss teil, Brigitte Scheffler (Vertreter: Friedhelm Breusten) am Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss, Gerhard Becks (Vertreter: Wilfried von Krosigk) am Bau- und Liegenschaftsausschuss. Manfred Knappernatus (Vertreterin: Erika Herzog) vertritt die Senioren im Arbeitskreis Spielplatzkonzept. Dem Arbeitskreis Quartiersmanagement, dessen Gründung in der letzten Ratssitzung beschlossen wurde, gehört Wilfried von Krosigk (Vertreterin: Ulrike Balster) an. Wenn Leader-Projekte beraten werden, ist Friedhelm Breusten (Vertreter: Dieter Rietz) mit von der Partie.

Am Dienstag wurden die Vertreter des Seniorenbeirates und deren Stellvertreter im Begegnungszentrum gewählt. Foto Scheffler
Am Dienstag wurden die Vertreter des Seniorenbeirates und deren Stellvertreter im Begegnungszentrum gewählt. Foto Scheffler

Die Versammlung beauftragte nahezu einstimmig Wilfried von Krosigk, die Landes-Seniorenvertretung zu bitten, im Rahmen der nächsten Sitzung am 29. April in Bad Lippspringe die Dauer der Liegezeit bei einer Urnenbestattung zu beraten. Über die Landesvertretung soll erreicht werden, dass sich die Landesregierung mit dem Thema befasst, um eventuell eine Gesetzesänderung vorzunehmen. Bislang gilt die Regelung, dass Urnengräber und Gräber mit einer Sargbeerdigung derselben Liegedauer unterliegen. Das mache keine Sinn, stellte von Krosigk fest, weil sich die Asche bereits am Tage der Beerdigung in jenem Zustand befinde, den ein Körper nach 25 Jahren erreiche. Von Krosigk hält eine Entkoppelung der Liegezeiten für sinnvoll, vor allem im Hinblick auf die Möglichkeit, die Betreuung eines Liegeplatzes zeitlich zu reduzieren.
Der Seniorenbeirat wird künftig etwa zwei- bis dreimal pro Jahr öffentlich tagen. Zu regelmäßigem Gedankenaustausch können die Seniorenvertreter an jedem ersten Dienstag im Monat um 19 Uhr zu einem Stammtisch in die Gaststätte „Nappenfeld`s“ kommen. Jeder Schermbecker Senior darf an den Gesprächen teilnehmen. H. Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.