Jugendliche zeigten wenig Interesse

SPD-Generalsekretär René Stinka sprach mit zwei Schülerinnen

Schermbeck Eine geringere Resonanz als in Schermbeck hat René Stinka, der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen SPD, nirgendwo während seiner mehrtägigen Reise durch NRW erlebt.

Der SPD-Bürgermeisterkandidat Ralph Brodel hatte Stinka für einen Besuch in Schermbeck motivieren können, zumal nach dem positiven Echo der Schermbecker Jugendlichen auf die Werbeaktion der Kreis Weseler Jungsozialisten vor zwei Wochen Ralph Brodel von einem großen Interesse ausgegangen war. Auf seine Ankündigung des Termins sollen sich bei Facebook sogar 6500 Nutzer eingeklickt haben.

Obwohl nur die zwölfjährige Gesamtschülerin Shelley Sue Brodel und die elfjährige Petrinum-Gymnasiastin Sainab Sandalci als Kinder zum Treffen mit René Stinka in die Gasstätte Nappenfeld gekommen waren, zeigte sich Ralph Brodel überzeugt: „Jugendliche sind nicht unpolitisch.“

Trotz der geringen Beteiligung warben Brodel und Stinka für die Gründung eines Jugendparlamentes, die am 9. Mai um 17 Uhr bei Nappenfeld stattfinden soll.

Obwohl nur zwei Schülerinnen zum Treffen mit René Stinka (l.) und Ralph Brodel (2.v.l.) kamen, fiel das geplante einstündige Gespräch über die politische Mitwirkung junger Menschen nicht aus. Foto Scheffler
Obwohl nur zwei Schülerinnen zum Treffen mit René Stinka (l.) und Ralph Brodel (2.v.l.) kamen, fiel das geplante einstündige Gespräch über die politische Mitwirkung junger Menschen nicht aus. Foto Scheffler

René Stinka beantwortete die Fragen der Kinder und erzählte von dem langwierigen Prozess eines Politikers, sich auf der Karriereleiter nach oben zu arbeiten. Den Vertretern des künftigen Jugendparlamentes empfahl der 48-jährige Dülmener, sich vehement für die Belange junger Menschen einzusetzen. „Wenn jetzt die Weichen falsch gestellt werden“, so Stinka“, dann läuft der Zug im Hinblick auf die Interessen der Jugendlichen lange Zeit in eine falsche Richtung.“

Stinka versprach, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nach Schermbeck zu kommen und außerdem die Vertreter des künftigen Jugendparlamentes zu einem Gedankenaustausch mit Vertretern anderer Jugendparlamente in den Düsseldorfer Landtag einzuladen. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.