Gemeinsam schmeckt es viel besser – ökumenisches Fastenessen

22. ökumenisches Fastenessen im evangelischen Gemeindehaus war gut besucht

Schermbeck „Es ist eine wunderbare Stätte der Begegnung“, freute sich Renate Grabnitzki über die netten Gespräche, die am Sonntag an den Gruppentischen im Gemeindehaus an der Kempkesstege geführt wurden. Dort fand das 22. ökumenische Fastenessen statt. In den beiden großen Räumen wurde es am Sonntag um die Mittagszeit sehr eng.
Das Fastenessen wurde von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates der Ludgerus-Gemeinde im Jahre 1994 ins Leben gerufen. Auch als sich die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates änderte, blieb das Treffen an einem Sonntag in der Fastenzeit erhalten. Längst ist das Essen zu einem geselligen Treffen von jeweils mehr als 150 Mitgliedern der Ludgerus-Gemeinde und der Georgsgemeinde geworden. Bis 2010 fand das Fastenessen regelmäßig im Marienheim statt. Seit 2011 erfolgt ein Wechsel zwischen Marienheim und dem Jugendheim der Georgsgemeinde.

Beim 22. ökumenischen Fastenessen erwartete die Besucher wieder ein reichlich gedeckter Tisch. Foto: Scheffler
Beim 22. ökumenischen Fastenessen erwartete die Besucher wieder ein reichlich gedeckter Tisch. Foto: Scheffler

Auch zum Fastenessen am Sonntag, das von Regina Tenk, Regina Vengels, Bernd Platzköster, Erika Wefelnberg, Magdalene Friem, Bärbel Baumeister, Karin Klosterköther und Martin Baumeister vorbereitet wurde, kamen Mitglieder beider Schermbecker Kirchengemeinden. Die evangelischen und katholischen Kindergärten hatten mit farbenprächtig gestalteten Plakaten eifrig die Werbetrommeln gerührt.

Das Leiden Jesu Christi besser nachvollziehen
„Fasten tut dem Körper und der Seele gut und ist zugleich eine gute Bußerziehung“, zeigte sich Pfarrer Dieter Hofmann überzeugt. Bereits in der christlichen Urgemeinde gab es ein Fastenessen. In der Fastenzeit und in der Adventszeit wurde gefastet, um auf diese Weise das Leiden Jesu Christi besser nachvollziehen zu können.
Leiden und Hungern brauchte am Sonntag allerdings niemand.

Richtig tolles Büfett

Der Tisch war reichlich gedeckt. Der Brichter Landwirt Gerd Graaf spendete reichlich Kartoffeln, die von Alexandra Schult in der Gaststätte Overkämping kostenlos gekocht und pünktlich zur Mittagszeit herbeigebracht wurden. Die Bitte an die Gemeindeglieder, Kräuterquark- oder Heringsstipp-Spenden abzuliefern, wurde mehr als erhört. So erwartete die Gäste ein richtig tolles Büfett. Das reichte von Heringsstipp in roter Bete, mit Walnüssen, Gurken, Äpfeln und Eier über Kräuterquarks mit Schafskäse und Creme fresh und Kräuterbutter bis hin zu einem variationsreichen Nachtisch-Angebot.

Bernd Platzköster, Bärbel Baumeister, Martin Baumeister, Erika Wefelnberg, Regina Vengels, Magdalene Friem, Regina Tenk und Karin Klosterköther (v.l.) organisierten am Sonntag das 22. ökumenische Fastenessen. Foto: Scheffler
Bernd Platzköster, Bärbel Baumeister, Martin Baumeister, Erika Wefelnberg, Regina Vengels, Magdalene Friem, Regina Tenk und Karin Klosterköther (v.l.) organisierten am Sonntag das 22. ökumenische Fastenessen. Foto: Scheffler

Der Tisch war reichlich gedeckt, sodass die Gäste anschließend gerne der Bitte nachkamen, als Dankeschön für eine kostenlos gereichte Mahlzeit eine Spende zu entrichten. Der Erlös des Schermbecker Solidaritätsessens in Höhe von 880 Euro kommt den beiden Hilfswerken „Misereor“ (katholisch) und „Brot für die Welt“ (evangelisch) zugute, die damit bedürftigen Menschen in vielen Ländern der Welt helfen können.

Geselligkeit im großen Kreis

„Es schmeckt immer wieder sehr gut“, lobte Lucie Thomzik die eifrigen Hobbyköche. Diesmal hatte sie sogar ihre Schwester mitgebracht. Einen positiven Eindruck von der Geselligkeit im großen Kreis wird Gerhard Gruber auf dem Weg ins heimische Stuttgart begleiten. Muntere Gespräche an den Tischen zeugten von der leichten Möglichkeit, beim Essen mit anderen Gemeindegliedern oder mit den Pfarrern Kontakt aufzunehmen. H.Sch.

Schermbeck, Ökumenisches Fastenessen

Schermbeck, Ökumenisches Fastenessen

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.