Für Michael Giel ist die Glasfaser ein Stück Schermbecker Zukunft

Zu dem immer größer werdenden Kreis Schermbecker Befürworter eines Anschlusses an das Glasfasernetz gehört der Schermbecker Michael Giel (Foto). Er schrieb uns:

Heute sagte mir jemand: „Glasfaser mir doch egal.“

Dazu kann kann ich Folgendes sagen:  Genau das ist die falsche Einstellung !!! Man lebt in diesem Ort- zumindest ich wohne seit 1982 hier – und man verwächst ja auch mit dem Ort, sonst würde ich hier nicht wohnen. Sicher gibt es auch einiges, was mich sehr stört in Schermbeck, z.B. PKW´s auf der MI, aber da kann man streiten, wie man will…..aber jetzt die Glasfaser, das ist eine Chance, die sich unser Ort nicht entgehen lassen sollte!
Es hängt eben sehr viel daran, vielleicht im Moment für einen persönlich uninteressant, mag ja sein. Aber auch du hast Kinder und sie werden dir eines Tages Enkel nach Hause bringen, die wachsen auf und brauchen auch Arbeit.
Und wenn nun mal die Glasfaser kommt, werden sich auch weitere Firmen in Schermbeck ansiedeln. Wir haben heute schon etliche Firmen in Schermbeck, die mit dem Ausland zusammenarbeiten und große Datenmegen versenden müssen, es aber eben noch nicht können, weil die Geschwindigkeit der Telekom es nicht kann.

10.12. 2014 210, Michael Giel
Und die DG bietet es nun jedem an, warum also nur auf den eigenen Teller schauen? Lieber mal über den Rand hinwegschauen und die Weichen heute schon für die eigenen Enkel mit stellen! Wir leben nun mal im digitalen Zeitalter und es wird noch zunehmen;  viel, viel mehr wird in Zukunft möglich sein, denn das Internet, wie wir es heute haben, ändert sich ständig – siehe alleine die Handys usw. usw.
„Online sein“ ist kein Modus mehr, dem wir uns entziehen können. Ob wir wollen oder nicht, das Netz ist in unserer Nähe und versorgt uns unentwegt mit Informationen. Wir googlen die Erklärung eines Fremdworts auf unserem Handy, wir chatten auf Skype mit unseren Nachbarn, wir erledigen unseren Weihnachtseinkauf auf Ebay und Amazon, wir werden ungeduldig, wenn wir nach drei Minuten keine Antwort auf eine Email bekommen, wir beschweren uns mittels Twitter bei unseren Freunden und Followern über eine erneute Flugverspätung, wir beschwören das Ende des Abendlandes, wenn unsere Lieblingswebsite für zehn Minuten offline ist, und wenn wir Langeweile haben, dann poken und gruscheln wir, bis wir merken, dass ein Tag immer noch 24 Stunden hat.
Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
Ich möchte meinen Enkeln, wenn sie mich später fragen „Warum haben wir kein Schnelles Internet?“ nicht sagen müssen, „die Chance war da, aber es hat sie kaum einer genutzt“ und ich dann in die traurigen Augen meiner Enkel schauen muss, weil ihr Lieblingsvideo mal wieder hakt und sie nicht in den Genuss von Glasfaser kommen konnten.
Wir haben noch Zeit bis zum 18.04.16. Gehe in den Servicepoint auf der MI und schließe den Vertrag ab, deine Kinder und Enkelkinder werden es dir danken. Und wenn wir die 40 % schaffen, bin ich mir sicher, werden wir alle gemeinsam ein Riesenfest feiern und stolz sein, dass wir alle was gemeinsam erreicht haben. Wir leben doch alle im selben Ort.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.