DIE LINKE schlägt runden Tisch Flüchtlingshilfe vor

Angesichts der immer wieder kurzfristigen Zuweisungen von Flüchtlingen drängt DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel auf vorausschauendes Handeln. In einem Brief fordert sie den Landrat auf, mit der Einrichtung eines runden Tisches Flüchtlingshilfe koordinierend tätig zu werden. Nach Vorstellung der Linken sollen sich die Kommunen im Kreis gegenseitig bei der Bereitstellung von Erstaufnahmekapazitäten, der Weiterverteilung und der Integration unterstützen.

„Vor allem brauchen wir dringend angemessenen Wohnraum. Die Notunterkünfte dürfen keine Dauerlösung sein,“ stellt Sascha H. Wagner, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Kreistag Wesel, fest. „Wenn wir die Menschen auf lange Sicht in Sammelunter¬künften konzentrieren, begünstigen wir das Entstehen von Konfliktherden. Auch im Kreis Wesel gab es in der Vergangenheit schlimme Ereignisse, etwa seinerzeit in Hünxe,“ erinnert Wagner.

DIE LINKE begrüßt, dass die Kommunen schnell reagiert haben und ihr bestmöglichstes tun, um den Bedürfnissen der Notleidenden gerecht zu werden. Sie befürchtet aber, dass die kreisangehörigen Städte bald an ihre organisatorischen Grenzen stoßen. Daher schlägt sie einen runden Tisch der Sozialdezernenten aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden vor, der die unterschiedlichen Voraussetzungen in den Städten und Gemeinden nutzt, um kommunenübergreifende Lösungen zu finden. Sozialverbänden, Kirchen und ehrenamtlichen Institutionen sollen dabei einbezogen werden.

„Die Entwicklungen in anderen Bundesländern zeigen, dass es entscheidend auf den offenen und konstruktiven Umgang mit den Flüchtlingen ankommt. Wenn jede Kommune auf sich alleine gestellt arbeitet, wird sich mancherorts Ermüdung oder Überforderung einstellen. Deshalb wünschen wir uns, dass die Flüchtlingshilfe unter Federführung des Landrats kreisweit organisiert wird,“ erklärt Wagner.

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