Choralschola und Solisten spielten in zwei Kirchen in Schermbeck

Ein außergewöhnliches Konzert im Zuge der Feierlichkeiten zum 100- Bestehen der Schermbecker Ludgeruskirche erlebten die Besucher am Sonntagnachmittag in der evangelischen Georgskirche und der katholischen Ludgeruskirche.
Passende Worte fand Pastor Klaus Honermann: „Im Wandel der Zeit wandeln sich Menschen und Musik, und – Gott sei´s gedankt, auch Kirchen und Gemeinden. Wir schlagen Brücken statt aufeinander. Bewegen uns im Miteinander aufeinander zu“.

Bischöfliche Choralschola Essen in Schermbeck
Unter dem Titel „Gemeinsam im Gespräch und auf dem Weg“ startete der erste Teil des Konzertes mit der Choralschola der Bischöflichen Kirchenmusikschule Essen, in der gut gefüllten Georgskirche.
Gregorianische Choräle in lateinischer Sprache, etwa „Kyrie Cunctiptens Deus“, mischten sich mit dazu passenden Improvisationen von Rupert Schnitzler (Orgel), Stefan Struck (Trompete), Simone van den Dool (Soli und Vokalimprovisation), bei der die Choralschola, Struck und van, den Dool häufiger den Standort wechselten, um unterschiedliche Klangeindrücke zu erzeugen.

Bischöfliche Choralschola Essen in Schermbeck
Nach dem ersten Teil des Konzertes in der Georgskirche liefen dann die Besucher zur Ludgeruskirche. Genauso wandelbar wie die Räumlichkeiten, zeigten sich auch die Musiker und stellten durch den Ortswechsel eine Verbindung zum Mittelalter und der Neuzeit her.
Auf den größeren Kirchenraum, der wesentlich mehr Nachhall als die Georgskirche bietet, stellten Choralschola und Solisten ihr Zusammenspiel etwa im Stück „Praesulum laetis beatum – Ludgerus Hymnus II ein.

Bischöfliche Choralschola Essen in Schermbeck
Mitwirkende des Konzertes unter der Leitung von Jörg Stephan Vogel waren Rupert Schnitzer (Orgel) sowie das Bläserquintett mit Jürgen Hater, Bastian Striewe, Berthold Bienbeck, Felix und Norbert Dahlhaus.
„Ins Wort gebracht – aus gegebenem Anlass“

Seit Jahrhunderten
Bewegen wir uns weil es immer wieder
Bewegendes und Bewegende gibt
Wir kennen Namen und Geschichten
Im Wandel der Zeit
Wandeln sich Menschen und Musik
Und – Gott sei´s gedankt –
Auch Kirchen und Gemeinden
Wir schlagen Brücken statt auf einander
Bewegen uns im Miteinander
Auf einander zu
Wie auch anders
Crossover spirituell
Nur wenn mehr sich wandelt
Als Mode und Modi
Körner in Brot und Trauben in Wein
Wenn wir selbst als Verwandelte
Weiter wandern durch Raum und Zeit
Weil Klänge und Töne uns angerührt
Ahnen ließen die Botschaft vom WORT
In allem und jenseits alles Gesagten
Weil jener der Alpha ist und Omega
Und alles dazwischen in Einklang bringt
Darum also crossover
Darum also mehr als
Aus gegebenem Anlass
Können wir inne werden
Jeglicher Wandlung

Klaus Honermann