Blumenklau und Falschparker – Schermbeck genießen 2015

„Schermbeck genießen 2015“ – Super Wetter, viele Besucher aus Nah und Fern und ein tolles Angebot im kulinarischen Bereich, sorgte für zufriedene Gesichter bei den Organisatoren und den Gastronomen.
Dennoch gab es einige Dinge, die bei den Organisatoren ein wenig für Kopfschütteln sorgten.

Blumenklau in Schermbeck (6)
Dreistigkeit ohne Ende … Diese Gruppe hat sich den Tisch neu eingedeckt mit geklauten Blumen Fotos: HScheffler

Blumenklau

Vier Orchideen 10 Euro, eine riesige Blumenampel 5 Euro. Die Blumenpreise waren mehr als günstig am Samstag und Sonntag an den Blumenständen längs der Mittelstraße und im „holländischen Viertel“ unterhalb der Ludgeruskirche.
Noch günstiger war aber die Alternative, die rund 2000 Blumen, welche die Tische und Stände an den drei Tagen zierten, zum Nulltarif zu erwerben.

Blumenklau in Schermbeck (5)
Diese zwei Personen scheuten nicht davor zurück, sich auch noch ungeniert die Wasserpflanzen zu sichern, bevor es ein anderer macht! Dabei hatten die schon die Hände voll.
Strafzettel in Schermbeck (1)
Vier auf einen Streich – Knöllchen am Samstag Fotos: Petra Bosse

Das Angebot der Veranstalter, ab 20 Uhr die blühende Pracht gratis zu bekommen, löste bei einigen Menschen einen regelrechten Run aus. „Einige Blumenliebhaber kamen gleich mit Körben, oder sogar mit einer Handkarre zum besseren Transportieren der Blumen vor der regulären Zeit am Rathausplatz an“, berichtet Oliver Wirtz. Richtig unverschämt war ein Blumendieb, der in einem unbewachten Moment sogar die Dekoration aus einem Getränkezelt klaute.

Und immer wieder grüßt das Murmeltier – Falschparker
Ein Thema waren auch wieder die zahlreichen Knöllchen, die an diesen drei Tagen von der Gemeinde verteilt wurden. Am Samstag waren es um 14 Uhr gleich „vier auf einen Streich“ am „Pöttekamp“. Obwohl hier an Werktagen (außer an So- und Feiertagen) Parkscheibenpflicht ist, haben wohl viele Besucher das falsch verstanden und den Samstag nicht als Werktag anerkannt.

Strafzettel in Schermbeck (4)
Parkzeit abgelaufen. Dennoch gab es ein Knöllchen

Dieses Vorgehen sieht Winfried Wirtz als kontraproduktiv an. „Natürlich sollten Falschparker bestraft werden, wenn diese mit ihrem Fahrzeug Ausfahrten, Feuerwehr- und Krankenwagenausfahrten blockieren. Bei so einem Fest, wo die Menschen mit einem großen Werbeaufwand nach Schermbeck gelockt werden, sollte die Gemeinde hier vielleicht das Verteilen von Strafzettel mit einem anderen „Augenmaß“ handhaben“, so Wirtz.

Strafzettel in Schermbeck (2)11667332_918237341575416_261743778450295094_n

Strafzettel in Schermbeck (3)